Portrait Benjamin Bruns

Benjamin Bruns

Tenor
© Sara Schoengen
General Management

Benjamin Bruns begann seine Sängerlaufbahn als Alt-Solist im Knabenchor seiner Heimatstadt Hannover. Nach einer vierjährigen privaten Gesangsausbildung bei Prof. Peter Sefcik studierte er an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Kammersängerin Renate Behle. Noch während des Studiums wurde ihm vom Bremer Theater ein erstes Festengagement angeboten, welches ihm früh den Aufbau eines breitgefächerten Repertoires ermöglichte und dem bald ein Ensemblevertrag an der Oper Köln folgte. Über die Sächsische Staatsoper Dresden führte ihn sein Weg direkt zur Wiener Staatsoper, deren Ensemblemitglied er von Juni 2010 bis Juni 2020 war.

Seine weit gefächertes Repertoire umfasst Mozart-Rollen wie Belmonte (Die Entführung aus dem Serail), Tamino (Die Zauberflöte) und Don Ottavio (Don Giovanni) aber auch wichtiges anderes Repertoire wie Fenton (Falstaff), Camille de Rosillon (Die lustige Witwe), Lysander (Britten: A Midsummer Night's Dream), Don Ramiro (La Cenerentola), Boris Grigorievič (Janáček: Kátia Kabanová) oder den Italienischen Tenor in den beiden Strauss-Opern Capriccio und Der Rosenkavalier. Mit Wagner-Partien wie Lohengrin, Loge (Das Rheingold), Erik (Der fliegende Holländer) und Siegmund (Die Walküre) oder Webers Max in Der Freischütz und dem Matteo in Strauss´Arabellazeichnet sich die Erweiterung ins jugendlich-dramatische Fach ab. Im Frühjahr 2020 stand er erstmals als Florestan in Beethovens Fidelio auf der Bühne der Wiener Staatsoper. Inzwischen hat er die Partie auch in Hamburg gesungen.

Zum Auftakt der Spielzeit 2023/2024 gastiert Benjamin Bruns als Kaiser in Strauss´ Frau ohne Schatten an der Stuttgarter Staatsoper. In München wird er an der Bayerischen Staatsoper unter Francois- Xavier Roth (Regie: Kornél Mundruczó) Wagners Lohengrin sowie Piet vom Fass in Ligetis Le Grand Macabre unter Kent Nagano (Regie: Krzysztof Warlikowsky) aufführen. 

Oratorium und Liedgesang bilden einen wichtigen Gegenpol zu seinem Bühnenschaffen. Der Schwerpunkt seines umfangreichen Konzertrepertoires sind die großen sakralen Werke von Bach, Händel, Haydn, Mozart, Schubert und Mendelssohn. Dabei musiziert er mit allen wichtigen deutschen Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Gewandhausorchester Leipzig oder der Akademie für Alte Musik Berlin, aber auch mit renommierten internationalen Ensembles wie den Wiener Philharmonikern, dem Boston Symphony Orchestra, dem Bach Collegium Japan, der Tschechischen Philharmonie, dem Sydney Symphony Orchestra, dem Kammerorchester Basel sowie Chor und Orchester der Accademia di Santa Cecilia in Rom.

Auch die Konzertsaison 2023/24 hält interessante Projekte bereit und zeigt die ganze Bandbreite von Benjamin Bruns Repertoire: in München singt er unter Sir Simon Rattle Haydns Die Schöpfung und unter Kirill Petrenko Mahlers 8. Symphonie. In Heidelberg wirkt er bei Lili Boulangers Kantate Faust et Hélene mit. Außerdem singt er in Bamberg unter Tarmo Peltokoski Beethovens 9. Sinfonie, in Lahti unter Matthias Pintscher Mahlers Lied von der Erde, in Madrid unter Masaaki Suzuki Mendelssohns Paulus, in Japan Bachs Matthäus-Passion sowie Mahlers Das Lied von der Erde (unter Jonathan Nott). Im Juli 2024 ist er wieder bei der Operettengala in Grafenegg unter Johannes Wildner dabei. 

Benjamin Bruns ist Preisträger des Bundeswettbewerbs Gesang Berlin, des Hamburger Mozart-Wettbewerbs sowie des internationalen Gesangwettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Als besondere Auszeichnungen wurden ihm der Kurt-Hübner-Preis des Theaters Bremen und der Nachwuchsförderpreis des Schleswig-Holstein Musik Festivals verliehen.

Seine Lied-CD Dichterliebe mit Schumanns Dichterliebe und Der arme Peter, Beethovens An die ferne Geliebte und Hugo Wolfs Liederstrauß (am Klavier: Karola Theill) wurde von der Presse hoch gelobt und sowohl bei den International Classical Music Awards als auch für den Deutschen Schallplattenpreis in der Kategorie‚ ,Vocal Recital‘ nominiert. Seine jüngste CD ist eine Aufnahme von Schuberts Winterreise, begleitet von Karola Theill.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Website des Künstlers: www.benjaminbruns.de




22. September 2023 - 20:00

München, Herkulessaal der Residenz

Joseph Haydn: Die Schöpfung Hob. XXI:2

Info & Tickets



24. September 2023 - 15:00

Ottobeuren, Basilika Ottobeuren

Joseph Haydn: Die Schöpfung Hob. XXI:2

Info & Tickets



8. Oktober 2023 - 18:00

München, Bayerische Staatsoper

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 8 Es-Dur

Info & Tickets



  • Ein besserer Max als der von Benjamin Bruns ist im Moment kaum denkbar. Die traumhafte Höhensicherheit, die nie brachiale Kraft und das leicht Metall in Kombination mit idealer Bühnenpräsenz lassen keine Wünsche offen.
  • "Le ténor hanovrien Benjamin Bruns livre toutes les qualités d'un Heldentenor wagnérien qu'il déploie avec une projection et un phrasé remarquables, la clarté du timbre subjugue et son registre dramatique prend aux entrailles."
  • Der kraftvolle Tenor, sehr beweglich in Stimmgestaltung und Diktion, wie auch die Sopranistin, (...) - beide Künstler waren in der Lage, die Lebendigkeit ihrer Rollen, die sie auf der weiten Bühne mit Gestik und Bewegung ausleben können, hier in statischer Enge der Bühne so darzustellen, dass man als Zuhörer den Inhalt nachempfinden Konnte.
    Westdeutsche Zeitung
    Günter Schultz: Umsichtig dirigierter Gesang mit erzählendem Orchester- Benjamins Bruns (Siegmund) zeigte eine beeidnruckende stimmliche Präsenz, in: Westdeutsche Zeitung, 08.05.2023
  • "Benjamin Bruns, ein regelrechter Verwandlungskünstler zwischen tenoraler Butter-Lyrik und stählerner Attacke, überzeugt nicht zuletzt mit Lehárs "Freunde, das Leben ist lebenswert!"
  • "Herausragend freilich ist die Leistung des knapp 40 Jahre alten Hannoveraners Benjamin Bruns, der als Evangelist mühelos und Übertreibungen die Affekte dem Zuhörer zu vermitteln weiß. Das ist souverän und geht unter die Haut!"
    Machmagazin der neuen Bachgesellschaft
    Reinmar Emans, CD-Kritik Matthäus Passion mit Masaaki Suzuki, "Mit viel Wärme", in: Machmagazin der neuen Bachgesellschaft, 18.11.2020



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