Christof Fischesser

Bass
© Jens Fischesser
General Management

Christof Fischesser wuchs in einer musikalischen Familie auf, erhielt früh Instrumentalunterricht und sang bereits in jungen Jahren in Chören und Ensembles. Sein Gesangsstudium absolvierte er bei Prof. Martin Gründler an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. 2000 gewann er den 1. Preis beim Bundeswettbewerb Gesang in Berlin.

Es folgten Festengagements am Badischen Staatstheater Karlsruhe, wo er bereits früh zentrale Partien seines Fachs wie Mephisto (Mefistofele / Boito) und Figaro (Le nozze di Figaro) interpretierte, sowie an der Staatsoper Berlin (ab 2004) und am Opernhaus Zürich (2012–2015), mit dem ihn bis heute eine enge künstlerische Zusammenarbeit verbindet.

Zu seinen jüngsten Engagements zählten in der Saison 2024/25 unter anderem Fiesco in Verdis Simon Boccanegra, König Heinrich in Wagners Lohengrin und Rocco in Beethovens Fidelio am Opernhaus Zürich, Pogner in Wagners Die Meistersinger von Nürnberg an der Staatsoper Unter den Linden Berlin, König Marke (Tristan und Isolde) in Stockholm sowie Wassermann (Rusalka) und Komtur (Don Giovanni) an der Bayerischen Staatsoper München.

In der Saison 2025/26 ist Christof Fischesser u. a. als Sarastro (Die Zauberflöte) an der Bayerischen Staatsoper München sowie erneut in dieser Partie an der Wiener Staatsoper zu erleben. In Zürich kehrt er als Rocco (Fidelio) und Landgraf (Tannhäuser) zurück; Letztere Partie singt er ebenfalls an der Deutschen Oper Berlin. In Madrid gastiert er mit Bartóks Herzog Blaubarts Burg am Teatro Real und mit Franz Schmidts Das Buch mit sieben Siegeln im Konzert mit dem Orquesta y Coro Nacionales de España.

Zu den Höhepunkten der vergangenen Jahre zählen Neuinszenierungen von Simon Boccanegra (Zürich, Regie: Andreas Homoki) und Der Rosenkavalier (Bayerische Staatsoper), wo er regelmäßig als Ochs große Erfolge feiert. Weitere zentrale Rollen seines Repertoires wie Orest, König Marke, Hunding, La Roche, Blaubart oder Rocco führten ihn an bedeutende Bühnen wie die Wiener Staatsoper, das Royal Opera House Covent Garden in London, die Opéra nationale de Paris, das Teatro Real in Madrid, die Staatsoper München, die Semperoper Dresden, die Opéra de Lyon, die Lyric Opera of Chicago sowie die Opernhäuser von Amsterdam, Antwerpen, Basel, Kopenhagen und Stockholm.

Er gastierte bei den Salzburger Festspielen, beim Festival d’Aix-en-Provence sowie bei den Bregenzer Festspielen, wo er als Kaspar in Philipp Stölzls Inszenierung von Webers Der Freischütz auf der Seebühne auftrat.

Sein breit gefächertes Repertoire umfasst neben den genannten Partien auch Gurnemanz (Parsifal), Sir Giorgio (I Puritani), Banco (Macbeth), Conte di Walter (Luisa Miller), Mephisto (Faust / Gounod) und viele weitere.

Auch als Konzertsänger ist Christof Fischesser international gefragt. Er trat u. a. mit der Glagolitischen Messe von Janáček in Paris unter Jukka-Pekka Saraste, mit den Wiener Symphonikern unter Fabio Luisi in Zürich, im Wiener Konzerthaus und Musikverein sowie mit Daniel Barenboim und dem West-Eastern Divan Orchestra in Madrid, Sevilla und Valencia auf. Mit Claudio Abbado sang er beim Lucerne Festival mit dem Mahler Chamber Orchestra. Schlüsselwerke seines Konzertrepertoires sind u. a. Beethovens Missa solemnis, Verdis Messa da Requiem, Mendelssohns Elias sowie Brahms’ Vier ernste Gesänge.

Er arbeitete mit Dirigenten wie Bernard Haitink, Kent Nagano, Antonio Pappano, Philippe Jordan, Yannick Nézet-Séguin, Kirill Petrenko und Fabio Luisi zusammen. Seine künstlerische Arbeit ist auf zahlreichen CD- und DVD-Produktionen dokumentiert, darunter Beethovens Fidelio (Abbado), Massenets Manon (Barenboim) und Wagners Lohengrin (Nagano).

 




26. Juli 2025 - 19:00

München, Bayerische Staatsoper

Antonín Dvořák: Rusalka

Info & Tickets



29. Juli 2025 - 19:00

München, Bayerische Staatsoper

Antonín Dvořák: Rusalka

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3. September 2025 - 19:00

Wiener Staatsoper

Wolfgang Amadeus Mozart: Die Zauberflöte KV 620

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  • "Bei den Männern punktet der Prager Philharmonische Chor mit sattem Klang. Wie auch Christof Fischessers Kaspar mit rabenschwarzem, die Dämonie der Figur gut spiegelndem Bass."
    Opernwelt
    Alexander Dick , "Frau liebt Gangsterbraut", Opernwelt, 09.10.2024
  • Mein persönliches Highlight in diesem Konzert waren sicherlich die beiden famosen Männerstimmen, zum einen Christof Fischessers wunderbar strömender Bass bei seinem Solo (IV: Fac, ut ardeat cor meum), zum anderen der klare Tenor von Benjamin Bruns in den Quartetten, aber auch bei seinem Solo „Fac, me vere tecum flere“.
  • "Allen voran Christof Fischesser als Ochs: Nervös, boshaft und vital, gestisch und stimmlich voller Energie, kraftvoll und mit beeindruckender Tiefe – eine Idealbesetzung."
    BR Klassik
    BR Klassik, "Rosenkavalier an der Bayerischen Staatsoper - Barry Kosky dreht an der Uhr, Bernhard Neuhoff, 22.03.2021
  • „Christof Fischesser ist als Gurnemanz schlicht und ergreifend überwältigend. Er versteht es, jede Emotion zu gestalten und füllt mit seiner frischen, kräftigen, kontrolliert geführten Stimme den Kirchenraum – die leisen Stellen sind da genau so gut hörbar, wie die lauten. Mit seiner spannungsvollen Gestaltung zieht der Sänger das Publikum unausweichlich in seinen Bann.“
    Online Merker
    Onlinemerker.com, „Nachösterlicher Karfreitagszauber am Mittwoch – Sir Mark Elder dirigiert das Sinfonieorchester Basel“, Michael Hug, 05.04.2018
  • "Aucune réserve en revanche pour le Gurnemanz cantabile de Christof Fischesser. Certains aimeront une voix plus mature, plus caverneuse pour incarner le vieux gardien. C’est justement cette fraîcheur de timbre, l’assurance sur toute la tessiture, un souffle conséquent et ce legato parfait enfin qui emporte notre adhésion. Gurnemanz y trouve un dimension plus cruelle encore : étrange jumeau de Parsifal, il est moins celui qui attend et sert que celui qui ne pourra jamais être le Sauveur."
    Forumopera.com
    www.forumopera.com, "Parsifal - Zurich", Yannick Bussaert, 03.03.2018
  • "Tadellos sind die Herren, allen voran Christof Fischesser, der bei seinem Wiener Rollendebüt trotz mangelnder Personenregie, einen stimmlich umwerfenden Marke gibt."
  • "Ein wunderbarer Neuzugang [...] ist Christof Fischesser als König Marke, der, obwohl als Witwer kinderlos, mit zwei Mädchen an seiner Seite auftritt. Vermutlich die beiden Töchter, die er mit Isolde nie haben wird. Ein profunder Bass, der Ruhe und Autorität ausstrahlt und dennoch seinem treuesten Freund die tiefe Beleidung und Kränkung verzeiht und seinen Segen gibt."
  • "Exemplarisch auch die Wortdeutlichkeit von Christof Fischesser, der einen edlen, berührenden Marke singt."
    Wiener Kurier
    Helmut Chr. Mayer, Tristan und Isolde, Richard Wagner, in: Wiener Kurier, 22.02.2023
  • "Christof Fischesser erweist sich mit seinem dunklen, schneidigen Bass als Optimal-Orest."
    Wiener Zeitung
    Tristan und Isolde, Richard Wagner, in: Wiener Zeitung, 07.01.2023



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