Julia Fischer

Geige
© Uwe Arens
Deutschland

Von der Weltspitze der Geigenelite als Solistin und Kammermusikerin bis hin zu ihrer Rolle als künstlerische Leiterin und angesehene Professorin – Julia Fischer verkörpert künstlerische Vielseitigkeit in Perfektion. Mit ihrer außergewöhnlichen Virtuosität, ihrer musikalischen Leidenschaft und großem Facettenreichtum hat sie sich einen einzigartigen Platz unter den Musikgrößen erobert. Dabei wurde sie mit zahlreichen renommierten Auszeichnungen wie dem Bundesverdienstkreuz, dem Deutschen Kulturpreis und dem Bayerischen Maximiliansorden geehrt, die ihre Rolle als herausragende Kulturbotschafterin würdigen. Auch bei kulturübergreifenden Ereignissen ist sie gefragt, so spielte sie zuletzt bei der Verleihung des Nobelpreises 2023 in Stockholm gemeinsam mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra und Esa-Pekka Salonen.
 
Schon früh in ihrer Karriere setzte Julia Fischer mit dem ersten Preis beim internationalen Yehudi-Menuhin-Wettbewerb im Jahr 1995 einen Meilenstein. Seitdem hat sie die Bühnen dieser Welt erobert und ist bei den renommiertesten Orchestern zu Gast, wo sie mit namhaften Dirigenten zusammenarbeitet, darunter Herbert Blomstedt, Alan Gilbert, Jakub Hrůša, Vladimir Jurowski, Juanjo Mena, Riccardo Muti, Kirill Petrenko, Vasily Petrenko, Esa-Pekka Salonen, Thomas Søndergård, Michael Sanderling, Christian Thielemann, Michael Tilson-Thomas und Franz Welser-Möst sowie in der Vergangenheit mit Yakov Kreizberg, Lorin Maazel, Giuseppe Sinopoli und Yuri Termikanov. Ihre Interpretationen sind geprägt von technischer Brillanz und tiefer emotionaler Intensität, die das Publikum in Bann ziehen.
 
Die Saison 2024/25 beginnt für Julia Fischer mit der Saisoneröffnung beim Orchestre National de France in Paris unter Cristian Macelaru. Weitere Konzerte führen Sie zu den Wiener Symphonikern und Andrey Boreyko mit Konzerten in Wien und beim Festival der Nationen in Bad Wörishofen. Auf Tournee geht Julia Fischer mit dem Royal Philharmonic Orchestra und Vasily Petrenko durch Österreich und Deutschland. Brittens Violinkonzert spielt sie sowohl mit dem Orchestra della Svizzera Italiana unter Markus Poschner beim Festival Lugano Arte e Cultura (LAC) sowie mit dem Luzerner Sinfonieorchester unter Michael Sanderling.
 
Als begeisterte Kammermusikerin hat Julia Fischer enge musikalische Partnerschaften geschmiedet: Mit dem Pianisten Jan Lisiecki führt sie in der aktuellen Saison eine große Europa-Tournee von Bilbao über Turin, Monte-Carlo bis nach Hamburg. Es folgt eine weitere gemeinsame US-Tour im Frühjahr 2025. Auch mit dem Cellisten Daniel Müller-Schott und der Pianistin Yulianna Avdeeva musiziert sie regelmäßig und war im Sommer 2024 erstmals im Trio bei den großen Festivals zu erleben. 2011 rief sie das Julia Fischer Quartett ins Leben, das sich mit Alexander Sitkovetsky, Nils Mönkemeyer und Benjamin Nyffenegger zu einer musikalischen Einheit formierte. Gemeinsam verzaubern sie das Publikum an den gefragtesten Konzertorten rund um den Globus. Auch zu dem traditionsreichen britischen Kammerorchester, der Academy of St. Martin in the Fields hat Julia Fischer eine enge Beziehung und ging anlässlich des 100. Geburtstag des Gründers Marriner letzte Saison auf eine gemeinsame Jubiläums-Tour durch ganz Europa. Neben der Academy leitet sie weitere Orchester wie die Kammerakademie Potsdam oder das Zürcher Kammerorchester vom ersten Pult.
 
Seit 2024 übernehmen Julia Fischer und Benjamin Nyffenegger die künstlerische Leitung des »Boswiler Sommers«, ein angesehenes Kammermusik-Festival im Aargau in der Schweiz – eine weitere Aufgabe für die Künstlerin, die stets nach neuen musikalischen Horizonten strebt.
 
Julia Fischers außergewöhnliches Talent findet auch auf zahlreichen Aufnahmen Anerkennung. Sie wurde mit wichtigen Preisen wie dem BBC Music Magazine Award, dem Gramophone Award und dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik geehrt. Seit 2017 präsentiert sie ihre Meisterwerke exklusiv im JF CLUB, ihrer eigenen Plattform, auf der sie ihre neuesten Aufnahmen exklusiv präsentiert und den Mitgliedern persönliche Einblicke in ihre Arbeit gewährt. 2021 begeisterte sie darüber hinaus ihre Fans mit einer limitierten JF CLUB Edition der Sonaten von Eugène Ysaye, die exklusiv bei Hänssler Classic auf Vinyl erschien.
 
Nicht nur als gefeierte Geigerin tritt Julia Fischer auf, sondern nimmt auch ihre Rolle als Mentorin ernst und engagiert sich leidenschaftlich für die Förderung junger Talente. Mit Meisterkursen und ihrer Gründung der Kindersinfoniker öffnet sie den jüngsten Musikern die Türen in die Klassikwelt.
 
Julia Fischer begann ihre musikalische Ausbildung bereits im Alter von drei Jahren. Sie erhielt zunächst Geigenunterricht und kurz darauf auch Klavierunterricht von ihrer Mutter Viera Fischer. Mit neun Jahren wurde sie als Jungstudentin der renommierten Geigenprofessorin Ana Chumachenco. Inzwischen hat sie deren Nachfolge als Geigen-Professorin an der Hochschule für Musik und Theater München übernommen.
 
Auf ihrer jahrhundertealten Geige von Giovanni Battista Guadagnini aus dem Jahr 1742 und einer modernen Violine von Philipp Augustin aus dem Jahr 2018 erweckt Julia Fischer die Musik zum Leben.
 
Wenn Sie tiefer in die musikalischen Welten von Julia Fischer eintauchen möchten, werden Sie Mitglied des JF CLUB. Besuchen Sie die offizielle Website www.juliafischer.com/club, um exklusive Aufnahmen, persönliche Einblicke und weitere spannende Inhalte zu entdecken.




10. November 2024 - 20:00

München, Prinzregententheater

Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate für Violine No. 26 B-Dur KV 378
Ludwig van Beethoven: Sonate für Klavier und Violine Nr. 3 Es-Dur op. 12 Nr. 3
Robert Schumann: Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 d-moll op. 121

Info & Tickets



10. Dezember 2024



11. Dezember 2024



  • "Zuweilen fragt man sich, warum ein reichhaltiges Werk wie das Violinkonzert h-Moll von Edward Elgar kaum in den Konzertprogrammen erscheint. Doch das erklärt sich sehr schnell. Da sind seine enormen technischen wie emotionalen Herausforderungen, die außergewöhnliche Länge (50 Minuten) – ein wahres Monstrum, opulent und weitschweifend, vor dem wohl mancher Geiger Reißaus nimmt. Julia Fischer tut das Gegenteil. Und ihre stupende, über jeden Zweifel erhabene Technik, die den Begriff Schwierigkeit überhaupt nicht zu kennen scheint, die gerade in diesem Konzert nötig eindringliche und expressive Gestaltungsintensität, ihr ausgeprägter Sinn für die üppig wuchernde Ornamentik des Werkes machten diese Elgar-Interpretation zu einem atemberaubenden Erlebnis.
    Dresdner Neuste Nachrichten
    „Ernst und Melancholie - Konzert der Dresdner Philharmonie unter Vasily Petrenko“, in: Dresdner Neuste Nachrichten, 25.03.2024
  • "Ein Wörterbuch der Violinkunst von Julia Fischer müsste unter anderem diese Einträge enthalten: Zunächst das „dolce". Es ist bei ihr von größter Zartheit, nicht etwa süßlich, sondern eher wie ein Natur-Aroma. Das „espressivo" ist nicht gleich mit Vibratospiel und Bogendruck, sondern kann sich in drahtiger Intensität äußern. Bei einem „molto espressivo" presst sie ihrer Violine aber auch schluchzende, regenbogenartig schillernde Farben ab. Beim „scherzando" bezieht sie das WDR Sinfonieorchester mit ein, sie neckt, lockt und hört darauf, wie die Streicher reagieren; (...). Besonders anrührend - die alphabetische Ordnung wird hier aufgegeben - streicht Julia Fischer ein „semplice", nicht bloß einfach, sondern fragil, mit geringstem Gewicht, das Regelmaß des Tones riskierend. Wir müssen diese Liste bald fortsetzen. Denn diese Ausschnitte aus ihrer unendlichen Palette sind allein ihrer Interpretation der Fantasie für Violine und Orchester von Josef Suk abgelauscht, (...). (Tschaikowskys „Sérénade mélancolique") Diese macht Julia Fischer, fern von jedem Stimmungskitsch, zu einer Studie der tiefen Lage ihres Instruments, die sie mit ihrer einsamen Kunst der Bogenführung durchlässig hält und wundervoll atmen lässt. Unvergleichbar, wie sie einen Ton zum Erscheinen bringt und denselben unmerklich modifiziert, als sich das harmonische Umfeld ändert."
  • „On Wednesday, for the orchestra’s [Bayerisches Staatsorchester] first program at Carnegie, Mr. Petrenko led a stirring account of Brahms’s Concerto for Violin and Cello, with the brilliant violinist Julia Fischer and the commanding cellist Daniel Müller-Schott as soloists.“
    The New York Times
    Anthony Tommasini: „Review: An Ecstatic ‘Rosenkavalier’ Introduces a Conductor to Carnegie”, in: The New York Times, 30.03.2018



Elisabeth Ehlers

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