Portrait María Dueñas

María Dueñas

Geige
© Felix Broede
General Management

Die spanische Geigerin María Dueñas hat sich als leuchtendes Talent in der klassischen Musik etabliert und fesselt das Publikum mit ihrer außergewöhnlichen Vielfalt an Klangfarben, ihrer makellosen technischen Fertigkeit und Interpretationen, die künstlerische Reife mit kühner Ausdruckskraft vereinen. Die New York Times lobte ihre Fähigkeit, „bekannten Stücken neues Leben einzuhauchen“, und beschrieb sie als „eine 22-jährige Geigerin, die etwas zu sagen hat und die Fähigkeit besitzt, dies brillant auszudrücken“.

Ihr fulminanter Aufstieg führte zu einem Exklusivvertrag mit der Deutsche Grammophon, ein bedeutender Meilenstein in ihrer aufstrebenden Karriere. María Dueñas' Debütalbum Beethoven and Beyond, das 2023 veröffentlicht wurde, präsentiert ihre bemerkenswerte Interpretation von Beethovens Violinkonzert mit von ihr selbst komponierten Kadenzen. Diese Aufnahme mit den Wiener Symphonikern unter der Leitung von Manfred Honeck brachte ihr 2024 den renommierten Opus Klassik-Preis als Nachwuchskünstlerin des Jahres ein. Damit ergänzte sie ihre außergewöhnliche Sammlung von Auszeichnungen und ersten Preisen bei internationalen Wettbewerben, darunter die Senior Division des Menuhin-Wettbewerbs, der Viktor-Tretyakov-Wettbewerb, die Internationalen Violinwettbewerbe von Vladimir Spivakov, in Zhuhai und der Internationale Mozart-Wettbewerb. Ihr einzigartiger interpretatorischer Ansatz wurde ebenfalls vom Rheingau Musik Festival, der BBC, die sie als New Generation Artist auswählte, sowie mit dem Princess of Girona Arts and Letters Award gewürdigt. Im Februar 2025 erschien ihr zweite Einspielung bei der DG, ein ambitioniertes Projekt, in dessen Zentrum Paganinis legendäre 24 Capricen stehen, ergänzt mit von Paganini inspirierten Werken von Berlioz bis Ortiz. 

Als weltweit anerkannte Solistin hat sie bereits mit den führenden Orchestern der Welt zusammengearbeitet, darunter die Staatskapelle Berlin, die Münchner Philharmoniker, das NDR Elbphilharmonie Orchester, die Bamberger Symphoniker, die Wiener Symphoniker, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, San Francisco Symphony, Philadelphia Orchestra, Pittsburgh Symphony, Cleveland Orchestra, Oslo Philharmonic, NHK Symphony Orchestra, Swedish Radio Symphony Orchestra, Philharmonia Orchestra, Accademia di Santa Cecilia, Chamber Orchestra of Europe, Danish National Symphony Orchestra, die Dresdner Philharmonie und Orchestre de Paris. Dabei arbeitete sie mit einer Riege von hochgeschätzten Dirigenten wie Yannick Nézet-Séguin, Herbert Blomstedt, Christian Thielemann, Marin Alsop, Christoph Eschenbach, Manfred Honeck, Kent Nagano, Marek Janowski, Daniel Harding, Alain Altinoglu, Alan Gilbert, Cristian Măcelaru, Paavo Järvi, Vasily Petrenko, Andrés Orozco-Estrada, Santtu-Matias Rouvali, Vladimir Spivakov, Gustavo Gimeno und Jukka-Pekka Saraste. 

Ihre enge künstlerische Partnerschaft mit dem Los Angeles Philharmonic und Gustavo Dudamel brachte mehrere bemerkenswerte Erfolge hervor, darunter ein Auftritt bei der 100-Jahr-Feier der Hollywood Bowl, die Uraufführung von Gabriela Ortiz’ Violinkonzert Altar de Cuerda mit Konzerten in der Walt Disney Concert Hall, auf Tournee in Barcelona, Paris und London sowie ausverkaufte Gastspiele in der New Yorker Carnegie Hall und in Boston. Die Aufnahme dieses Werkes ist Teil des Albums Revolución diamantina, das 2025 mit drei GRAMMY Awards ausgezeichnet wurde. 

Als vielseitige Künstlerin mit einer bemerkenswerten Leidenschaft für Komposition umfasst das kreative Schaffen von María Dueñas unter anderem Homage 1770, ein Stück für Violine solo, das von ihrem Debütalbum und Beethovens Vermächtnis inspiriert ist, Farewell für Klavier solo, sowie Kadenzen für einen Großteil des Violinkonzert-Repertoires. Im August 2024 veröffentlichte sie Julian Lawrence Gargiulos Sonate Nr. 4 From the Window bei der Deutschen Grammophon und unterstrich damit ihr Engagement für zeitgenössische Musik. Als Kammermusikerin pflegt sie bedeutende künstlerische Partnerschaften mit Partnern wie dem Bariton Matthias Goerne, dem Pianisten Itamar Golan und dem Geiger Renaud Capuçon.

In einer außergewöhnlichen Verbindung von klassischer Tradition und zeitgenössischer Innovation verkörperte sie im Film Measures for a Funeral in der Regie von Sofia Bohdanowicz, der beim Toronto Film Festival 2024 seine Premiere feierte, die Reinkarnation der Geigerin Kathleen Parlow. Dabei verhalf sie Johan Halvorsens lange verschollenem Violinkonzert op. 28 zur Wiederentdeckung, einem Meisterwerk, das für den Film in einer eindrucksvollen Aufführung mit dem Orchestre Métropolitain unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin zum Leben erweckt wurde.

In der Saison 2024-25 ist der Terminkalender von María Dueñas prall gefüllt mit hochkarätigen Engagements, darunter eine Japan-Tournee mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und Paavo Järvi, Konzerte mit dem Cleveland Orchestra, ihre Rückkehr zum Pittsburgh Symphony Orchestra unter Manfred Honeck, Debüts bei der Staatskapelle Dresden unter Andrés Orozco-Estrada und der Staatskapelle Berlin unter Christian Thielemann, eine Wiederbegegnung mit Marek Janowski und dem Helsinki Philharmonic Orchestra, ein Auftritt beim Tanglewood Festival mit dem Boston Symphony Orchestra unter Andris Nelsons sowie Rezitals mit dem Pianisten Alexander Malofeev in der Carnegie Hall, im Pierre Boulez Saal Berlin und bei den Salzburger Festspielen und  beim Edinburgh Festival. Ein weiterer Meilenstein in ihrer Karriere werden im Jahre die Festkonzerte zum 90. Geburtstag von Maestro Zubin Mehta mit dem West-Eastern Divan Orchestra in Madrid und Barcelona sein.

María Dueñas spielt auf einer Violine von Nicolò Gagliano aus dem Jahr 17?4, die ihr von der Deutschen Stiftung Musikleben zur Verfügung gestellt wurde, und wurde außerdem von der Nippon Music Foundation mit der Stradivari Camposelice von 1710 betraut.

Jegliche Änderungen und/oder Kürzungen dieser Biographie müssen vor der Veröffentlichung vom KünstlerSekretariat am Gasteig freigegeben werden.




5. Juni 2025 - 20:00

New York, NY, Carnegie Hall

Erich Wolfgang Korngold: Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35

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20. Juni 2025

Santa Cruz de Tenerife, Auditorio de Tenerife 'Adan Martin'

Camille Saint-Saëns: Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 h-moll op.61

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22. Juni 2025 - 22:00

Granada, Palacio de Carlos V

Edouard Lalo: Sinfonie Espagnole d-moll op. 21 für Violine und Orchester

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  • Manche Werke, so scheint es, warten nur darauf, bis endlich jemand kommt, der zeigt, was wirklich in ihnen steckt. Für das Violinkonzert von Erich Wolfgang Korngold ist das María Duenas. Die Spanierin, noch keine 21 Jahre alt, entwirft eine vollgültige Persönlichkeit, widerspenstig, mit charaktervollem, bisweilen gar säurehaltigem statt lukullischem Ton. Die Solostimme des Konzerts mag träumerisch lyrisch getönt sein, doch María Duenas kann sich auch geräuschvoll durchsetzen, resolut austeilen, die Spiccato-Passagen aufspießen, als ob ein Strawinsky sie geschrieben hätte. Korngold hat in diesem Werk musikalische Themen aufgegriffen, die er in Partituren für Hollywood-Filme verwendet hatte. Schwer zu sagen, ob er bei der kompositorisch kunstvollen Verarbeitung an eine bestimmte Schauspielerin gedacht hat. Bei María Duenas fühlt man sich eher an eine trotzig souveräne Katharine Hepburn denn an eine verliebt leidende Ingrid Bergman erinnert. Sogar den biografischen Hintergrund dieser Person lässt sie erahnen: Duenas artikuliert auch längere Phrasen mit Nachdruck durch, sägt in der Höhe so unbarmherzig, dass gleich zwei Bogenhaare reißen, und wenn sie einmal gleichsam einen charmant klingenden Augenaufschlag macht, sollte ihr Gegenüber sich dennoch nicht in Sicherheit wiegen. Einfach furios.
  • Bei Licht besehen handelt es sich … um ein fünfsätziges Violinkonzert, in dem der Solist alles an geigerischen Finessen und funkelnden Einlagen aus sich herausholen kann, zu dem er fähig ist. Das ließ sich hier die junge Geigerin Maria Dueñas nicht zweimal sagen und glänzte vor allem mit fabelhafter, technischer Perfektion, über die man nur staunen konnte. Und dennoch hatte ihr Spiel Seele, was besonders wichtig war. Es stellte sich der Eindruck ein, dass sie mit Haut und Haaren mit diesem Lalo verwachsen war. Irgendwelche spieltechnischen Hürden brauchte Dueñas nicht zu fürchten und tat es mit der größten Selbstverständlichkeit auch nicht.
    Dresdner Neueste Nachrichten
    Mareile Hanns, "Spanisches Gold und böhmische Melancholie", 07.10.2024
  • María Dueñas gefällt mit schönem, aber nie ins Süßliche abgleitenden Ton, edelsteinpräziser Phrasierung und maximaler Präsenz. Eine Künstlerin, die stets die Balance zwischen spieltechnischer Brillanz und Tiefe des Ausdrucks zu wahren versteht und die Korngolds akustischen Breitwand-Sound so zelebriert, dass jeder Anflug von Kitsch außen vor bleibt. Diese traumwandlerisch sichere Gratwanderung begeistert, weil das Spiel der Spanierin, die in Wien studiert, auch in den virtuosesten Passagen stets unprätentiös bleibt.
    Erlanger Nachrichten
    Hans von Draminski: Die Brillanz und der schöne Ton, in: Erlanger Nachrichten, 06.10.2023
  • ... Dueñas wirkt ganz bei sich und der Musik, sie formt einen süßen Ton, der viele Nuancen kennt. Er funkelt und blitzt, wo Beethoven virtuose Kaskaden schreibt. Beeindruckend, wie treffsicher die Finger der linken Hand über die Saiten rasen. Aber Dueñas zaubert auch mit der rechten, mit der sie den Bogen führt. In den Piano-Passagen streicht sie berückend weich. Im Adagio singt die Geige mit gedeckter Stimme. Ein inniger Moment, zum Weinen schön.
    Hamburger Abendblatt
    Marcus Stäbler, "Zum Weinen schön: María Dueñas bezaubert an Violine", in: Hamburger Abendblatt, 09.03.2024
  • Maria Duenas‘ singuläre Interpretation der Paganini-Caprices (ergänzt um die in der künstlerischen Nachfolge entstandenen Werke) steht nun in einer stolzen Reihe auf Augenhöhe mit außergewöhnlichen Pionierleistungen, wie wir sie von Salvatore Accardo, Nathan Milstein (berühmt geworden ist seine Paganiniana – Variationen über Caprice Op. 1) oder Itzhak Perlman kennen. Anhören und genießen!



Lothar Schacke

Lothar Schacke

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Eva Oswalt

Eva Oswalt

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