Manfred Honeck

Dirigent
© Felix Broede
General Management

Manfred Honeck gilt als einer der weltweit führenden Dirigenten, dessen unverwechselbare und richtungsweisenden Interpretationen international große Anerkennung erfahren. Als Musikdirektor des Pittsburgh Symphony Orchestra steht er in seiner fünfzehnten Spielzeit. Sein im Jahr 2021 verlängerter Vertrag wird nun bis zum Ende der Saison 2027/2028 laufen. Unter seiner Leitung wird das Orchester sowohl in Pittsburgh als auch im Ausland gefeiert und hat sich durch zahlreiche Tourneeauftritte als kultureller Botschafter der Stadt Pittsburgh etabliert. Gemeinsame Auftritte führen regelmäßig in die Carnegie Hall und das Lincoln Center in New York sowie in die bedeutendsten europäischen Musikmetropolen und zu Festivals wie den BBC Proms, den Salzburger Festspielen, dem Musikfest Berlin, dem Lucerne Festival, dem Rheingau Musik Festival, dem Beethovenfest Bonn und dem Grafenegg Festival. Im Sommer 2022 führte eine umjubelte dreiwöchige Tournee zu den großen europäischen Festivals.

Manfred Honecks erfolgreiche Tätigkeit in Pittsburgh wird durch zahlreiche Aufnahmen für das Label Reference Recordings umfassend dokumentiert. Alle Einspielungen mit Werken von Beethoven, Brahms, Bruckner, Schostakowitsch, Strauss, Tschaikowsky und anderen erhielten eine Vielzahl an hervorragenden Rezensionen und Auszeichnungen, darunter eine ganze Reihe von Grammy-Nominierungen. 2018 gewannen er und das Orchester den Grammy für "Best Orchestral Performance". Die jüngste Aufnahme mit Beethovens Symphonie Nr. 6 und Stuckys Silent Spring wurde von der Zeitschrift Gramophone als „Editor’s Choice“ gewürdigt.

In Österreich geboren, absolvierte Manfred Honeck seine musikalische Ausbildung an der Hochschule für Musik in Wien. Seine langjährige Erfahrung als Mitglied der Wiener Philharmoniker und des Wiener Staatsopernorchesters war nachhaltig prägend für seine Arbeit als Dirigent. Maßgeblich für seine Interpretationen ist die Entschlossenheit, sich tief unter die Oberfläche der Musik zu begeben. Seine Laufbahn begann er als Assistent von Claudio Abbado in Wien sowie als Leiter des Jeunesse Orchesters Wien. Anschließend wurde er als Erster Kapellmeister an das Opernhaus Zürich verpflichtet, wo er 1993 den Europäischen Dirigentenpreis erhielt. Er wirkte seither als einer der drei Hauptdirigenten des MDR Sinfonieorchesters Leipzig, als Musikalischer Leiter der Norwegischen Nationaloper, als Erster Gastdirigent des Oslo Philharmonic Orchestra und der Tschechischen Philharmonie sowie als Chefdirigent des Swedish Radio Symphony Orchestra in Stockholm.

Manfred Honeck ist auch als Operndirigent gefragt. In seinen vier Spielzeiten als Generalmusikdirektor der Staatsoper Stuttgart dirigierte er Premieren von Opern von Berlioz, Mozart, Poulenc, Strauss, Verdi und Wagner. Gastspiele führten ihn unter anderem an die Semperoper Dresden, an die Komische Oper Berlin, an die Königliche Oper in Kopenhagen, ans Théâtre de la Monnaie in Brüssel und zu den Salzburger Festspielen. Im Beethoven-Jubiläumsjahr 2020 übernahm er die musikalische Leitung der Neuinszenierung von Fidelio (Fassung 1806) am Theater an der Wien. Sein Debüt an der Metropolitan Opera in New York im Herbst 2022, eine Wiederaufnahme von Mozarts Idomeneo, wurde von Publikum und Presse gleichermaßen gefeiert.

Jenseits des Dirigentenpults hat Manfred Honeck eine Reihe von symphonischen Suiten konzipiert, die auf szenischen Werken basieren, darunter Janáčeks Jenůfa, Strauss' Elektra und Dvořáks Rusalka. Diese Arrangements, die er allesamt mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra aufgenommen hat, bringt er auch regelmäßig mit Orchestern auf der ganzen Welt zur Aufführung. Die neueste Bearbeitung, eine Suite aus Puccinis Oper Turandot, fand im April 2023 ihre Premiere in Pittsburgh.

Als Gastdirigent steht Manfred Honeck am Pult aller führenden internationalen Klangkörper, darunter das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Berliner Philharmoniker, das Gewandhausorchester Leipzig, die Sächsische Staatskapelle Dresden, die Bamberger Symphoniker, das Tonhalle-Orchester Zürich, Royal Concertgebouw Orchestra, London Symphony Orchestra, Orchestre de Paris, Accademia Nazionale di Santa Cecilia Rom sowie die Wiener Philharmoniker. In den USA leitete er das Los Angeles Philharmonic, New York Philharmonic, The Cleveland Orchestra, Chicago Symphony Orchestra, Boston Symphony Orchestra, Philadelphia Orchestra und San Francisco Symphony. Er ist außerdem seit mehr als fünfundzwanzig Jahren Künstlerischer Leiter der Internationalen Wolfegger Konzerte.

Manfred Honeck wurde von mehreren US-amerikanischen Universitäten zum Ehrendoktor ernannt. Im Auftrag des österreichischen Bundespräsidenten wurde er mit dem Berufstitel Professor gewürdigt. Die Fachjury der International Classical Music Awards zeichnete ihn 2018 als "Artist of the Year" aus.




1. Juni 2023 - 14:00

San Francisco, Davies Symphony Hall

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Sergej V. Rachmaninoff: Rhapsodie op. 43 nach einem Thema von Paganini
Franz Schubert: Symphonie Nr. 8 C-Dur D944 'Große C-Dur'

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2. Juni 2023 - 19:30

San Francisco, Davies Symphony Hall

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Sergej V. Rachmaninoff: Rhapsodie op. 43 nach einem Thema von Paganini
Franz Schubert: Symphonie Nr. 8 C-Dur D944 'Große C-Dur'

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3. Juni 2023 - 19:30

San Francisco, Davies Symphony Hall

Gloria Isabel Ramos Triano: amazon
Sergej V. Rachmaninoff: Rhapsodie op. 43 nach einem Thema von Paganini
Franz Schubert: Symphonie Nr. 8 C-Dur D944 'Große C-Dur'

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  • Der letzte Abend der Salzburger Festspiele wird zum Triumph für Manfred Honeck und das Pittsburgh Symphony Orchestra ... In der langsamen Einleigung von Mahlers Erster könnte man eine Stecknadel fallen hören. Man merkt Honeck die Leidenschaft für diese Musik an, mit der er den Kopfsatz bis ins letzte Details modelliert ... Dynamische Kontaste werden zugespitzt, die Rubati lustvoll ausgekostet. ... Ebenso detailgenau wie in der Mahler-Interpretation führt Honeck sein Orchester auch durch Ligetis "Lontano", das sich in der dynamischen Feinarbeit zu einem faszinierend schillernden Klanggebilde formt.
    Salzburger Nachrichten
    Florian Oberhummer, Salzburger Nachrichten, 01.09.2022
  • In Mahler’s first symphony, Pittsburgh showed that it can be at least Viennese as it is American. Honeck, conducting without a score, shows more interest in Mahler’s black, biting humour than he does in anything numinous. His Mahler, attentive to the score’s many tempo indications, has both velvet delicacy and sledge-hammer violence. It is spectacular without being cultish; Honeck revels in the score’s sardonic moments, but also lets us glimpse vulnerability between the bar-lines. ... Together, they can find depth and nuance in a score, and explore the acoustic vagaries of the world’s leading concert halls.
    slippedisc.com
    Shirley Apthorp, slippedisc.com, 25.08.2022
  • Honeck, ein österreichischer Gentleman mit einem Orchester in Pittsburgh, wirft sich in das Werk ohne jede Zurückhaltung, glättet nach einigen Minuten die Wogen, liefert mit den Philharmonikern einen ungeheuer klaren Bruckner ab, geht mit der alpenländischen Star-Wars-Musik des Schlusssatzes an die Grenzen der Akustik, erschafft im Adagio eine Schönheit, in der man verloren gehen möchte.
    Süddeutsche Zeitung
    Egbert Tholl, Süddeutsche Zeitung, 19.03.2022
  • • „Of course the performance of the concerts’s three works, led with great elan and specificity by guest conductor Manfred Honeck […] was superb. […] A complex, dreamy ache marked the start of the third movement with its superbly subtle musical shadings overseen by Honeck and all sections of the orchestra before a sense of frantic nervousness spread through the music. […] Stunning, from start to finish.”



Lothar Schacke

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Eva Oswalt

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