Franz-Josef Selig

Bass
© Marion Köll
General Management

Franz-Josef Selig ist international einer der renommiertesten Sänger der Rollen des seriösen Bass-Fachs wie Gurnemanz, König Marke, Sarastro, Rocco, Osmin, Daland, Fiesco und Fasolt und an allen großen Opernhäusern der Welt (u. a. Bayerische Staatsoper, Wiener Staatsoper, Mailänder Scala, Teatro Real Madrid, die Pariser Opernhäuser bis zur Metropolitan Opera New York) sowie bei renommierten Festivals wie den Bayreuther, Baden Badener und Salzburger Festspielen und dem Festival d‘Aix-en-Provence zu Hause. Dabei waren und sind namhafte Orchester und Dirigenten seine Partner, darunter Christian Thielemann, Sir Simon Rattle, Marek Janowski, Zubin Mehta, Semyon Bychkov, Riccardo Muti, Yannick Nezét-Séguin, Antonio Pappano, Philippe Jordan, Daniel Harding und viele andere.

Der Künstler schloss zunächst an der Staatlichen Hochschule für Musik in Köln das Studium der Kirchenmusik ab, bevor er in die Hochschulklasse Gesang von Claudio Nicolai wechselte. Anfangs gehörte er sechs Jahre als Ensemblemitglied dem Essener Aalto-Theater an. Seither ist Franz-Josef Selig als freischaffender Sänger tätig.

Die Saison 2022/2023 startet für den Künstler mit einer konzertanten Version des 1. Akts von Wagners Die Walküre (Hunding) unter Yannick Nézet-Séguin beim Festival de Lanaudière/Kanada. In Oslo wird er unter Asher Fisch in konzertanten Aufführungen des 3. Aktes von Wagners Parsifal (Gurnemanz), in München, Hamburg und Luxembourg in Wagners Siegfried (Fafner) zusammen mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Simon Rattle ebenfalls konzertant zu hören sein. In Duisburg und bei den Audi Sommerkonzerten in Ingolstadt stehen wieder einmal Schumanns Szenen aus Goethes Faust auf dem Programm. Sein neues Liedprogramm mit Gerold Huber wird er in der Kölner Philharmonie vorstellen.

Ansonsten warten zahlreiche internationale Opernprojekte auf den Künstler: der Daland in Wagners Der fliegende Holländer an der Canadian Opera Company in Toronto (unter Johannes Debus) und am Teatro La Fenice in Venedig (unter Markus Stenz) sowie König Marke in Wagners Tristan und Isolde an der Deutschen Oper Berlin unter Sir Donald Runnicles. An der Wiener Staatsoper ist  F.J.Selig erneut als  Sarastro in Mozarts Zauberflöte (unter Alexander Soddy) und als Gurnemanz in Wagners Parsifal (unter Philippe Jordan) zu Gast.

Zahlreiche CD- und DVD-Produktionen dokumentieren die künstlerische Bandbreite dieses außergewöhnlichen Sängers - von Bachs Matthäus-Passion über Mozarts Zauberflöte (Royal Opera London/Sir Colin Davis), Don Giovanni (Wiener Staatsoper/Riccardo Muti), Le nozze di Figaro (Salzburger Festspiele/Nikolaus Harnoncourt), Die Entführung aus dem Serail (Gran Teatre del Liceu/Ivor Bolton/Christoph Loy) bis L’incoronazione di Poppea (Gran Teatre del Liceu/David Alden/Harry Bicket).

Die Partie des Gurnemanz in Wagners Parsifal nahm er sowohl unter Christian Thielemann (Wiener Staatsoper, erschienen bei Deutsche Grammophon) als auch mit Marek Janowski und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (Pentatone) auf. Die DVD der Produktion Der Ring des Nibelungen (DG, Produktion der Metropolitan Opera New York, 2010) mit Franz-Josef Selig als Fasolt erhielt 2013 den Grammy Award als beste Opernaufnahme. Aus dem Jahr 2013 ist inzwischen auch eine DVD Der Fliegende Holländer von den Bayreuther Festspielen erschienen (Thielemann/Gloger). Unter dem Titel Prometheus (AVI) vereinigt er Lieder von Schubert, Wolf und Strauss. Im Juli 2015 wurde von der Deutschen Grammophon eine neue Aufnahme von Mozarts Entführung aus dem Serail unter der Leitung von Yannick Nezét-Séguin (Produktion Sommer 2014 am Festspielhaus Baden-Baden) und zuletzt die Zauberflöte (Produktion Frühjahr 2018 am Festspielhaus Baden-Baden) auf CD veröffentlicht.




22. Juni 2023

Venedig, Fondazione Teatro La Fenice

Richard Wagner: Der fliegende Holländer

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25. Juni 2023

Venedig, Fondazione Teatro La Fenice

Richard Wagner: Der fliegende Holländer

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28. Juni 2023

Venedig, Fondazione Teatro La Fenice

Richard Wagner: Der fliegende Holländer

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  • "Die Besetzung entspricht in allen Positionen dem Niveau, wie es von einem Haus wie der Wiener Staatsoper zurecht erwartet wird. Franz-Josef Selig ist mit seinem profunden Bass ein in sich ruhender, souveräner Gurnemanz, der sich mit eloquenter Autorität zwischen den Grals- bzw. Gefängnisinsassen bewegt und dort auch mit seinen versierten Fertigkeiten als Tätowieren für Ausgleich sorgt. Michael Nagy als ein ausdrucksstarker Amfortas verkörpert glaubhaft Titurels, von Wolfgang Bankl energisch aus dem Off beigesteuerte Mahnung, dass er im Dienste seine Schuld zu büßen habe."
    nmz
    Joachim Lange: "Durchzittert und vergittert – Kirill Serebrennikovs „Parsifal“-Inszenierung in Wien", in: nmz, 08.04.2023
  • "Selig’s is truly a hugely imposing instrument, thrillingly resonant in its lower reaches, switching from the sepulchral to saturnine to mellow with ease. He proved to be a consummate communicator of the narratives, relishing the descriptive poetry as well, alive to every mood and inflection."
    Classical Source
    Alexander Campbell, „Franz-Josef Selig & Gerold Huber at Wigmore Hall – Carl Loewe, Hugo Wolf, Rudi Stephan“, in: www.classicalsource.com, 22.06.2019
  • „Franz-Josef Selig singt mit unangestrengtem, substanzreichem Bass einen tiefenentspannten Sarastro.“
    Badische Zeitung
    Georg Rudiger, „Der forcierende Vogelfänger“, in: Badische Zeitung, 10.07.2018
  • “Franz-Josef Selig (Gurnemanz) hat einen über einstündigen Monolog ab Vorspielende bis Verwandlung kurz vor Totenmessenanbeginn zu absolvieren; seine Textverständlichkeit muss als grandios bezeichnet sein, und sein sonorer Bass hat fast schon auswüchsiges Edelmaß. Der Mann ist als gesangliches Gesamtkunstwerk sensationell!!”



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