Georg Zeppenfeld

Bass
© Matthias Creutziger
General Management

Georg Zeppenfeld, ein renommierter Bassist aus Attendorn in Westfalen, begann seine musikalische Laufbahn mit einem Lehramtsstudium in Musik und Germanistik. Parallel dazu vertiefte er sein Können im Konzert- und Operngesang an den renommierten Musikhochschulen in Detmold und Köln, wo er unter der Anleitung von Hans Sotin seine Ausbildung vollendete.
Nach seinen ersten Engagements in Münster und Bonn wurde er im Jahr 2001 von der Sächsischen Staatsoper Dresden engagiert, die bis heute sein künstlerisches Zuhause ist. Neben seinen herausragenden Auftritten in Dresden hat er die Bühnen der bedeutendsten Opernhäuser Europas und der Vereinigten Staaten bereichert und auch an den renommiertesten Konzertorten weltweit gastiert.
Sein Repertoire umfasst bedeutende Rollen sowohl im italienischen als auch im deutschen Fach. Er brilliert als Rocco (Fidelio), Kaspar (Der Freischütz), König Karl (Schubert: Fierrabras), Raimondo (Lucia di Lammermoor), Zaccaria (Nabucco), Banco (Macbeth), Sparafucile (Rigoletto), König Philipp II. (Don Carlo), Daland (Der fliegende Holländer), Landgraf Hermann (Tannhäuser), König Heinrich (Lohengrin), König Marke (Tristan und Isolde), Hunding (Die Walküre), Gurnemanz (Parsifal), Veit Pogner und Hans Sachs (Die Meistersinger) sowie Baculus (Der Wildschütz), Gremin (Eugen Onegin), Wassermann (Rusalka), Arkel (Pelléas et Mélisande), Pimen (Boris Godunow), Peneios (Strauss: Daphne) und La Roche (Capriccio).
Eine seiner Schlüsselrollen ist die des Sarastro in Mozarts Die Zauberflöte, die er unter der Leitung von Claudio Abbado in Baden-Baden erfolgreich darbot. Diese Rolle brachte ihm nicht nur an der Semperoper Dresden Anerkennung, sondern auch an der San Francisco Opera, der Metropolitan Opera in New York, der Wiener Staatsoper, den Salzburger Festspielen (unter Nikolaus Harnoncourt), dem Royal Opera House Covent Garden in London, der Oper Zürich und der Bayerischen Staatsoper. Sein bemerkenswertes Debüt als Hans Sachs in Die Meistersinger von Nürnberg bei den Salzburger Osterfestspielen 2019 unter der Leitung von Christian Thielemann markierte einen Meilenstein im Bassrepertoire.
Seit 2010 ist er ein regelmäßiger Gast bei den Bayreuther Festspielen, wo er die wichtigsten Rollen seines Fachs eindrucksvoll verkörpert.
In der Saison 2023/24 wird er erneut auf der Bühne seines Stammhauses in Dresden zu sehen sein, unter anderem in den Produktionen von Figaro, Der Freischütz, Tristan und Isolde, Die Zauberflöte und Fidelio. Darüber hinaus wird er auch am Opernhaus Zürich in Verdis Requiem zu hören sein. Weitere Höhepunkte in der kommenden Spielzeit sind seine Auftritte an der Metropolitan Opera in New York in Tannhäuser, an der Bayerischen Staatsoper in Parsifal, an der Wiener Staatsoper in Lohengrin und Die Meistersinger sowie seine Engagements bei den Bayreuther Festspielen in Parsifal und Der fliegende Holländer.
Georg Zeppenfeld pflegt mit besonderer Hingabe den Konzertgesang. Dabei hatte er die Gelegenheit, mit namhaften Dirigenten wie Pierre Boulez, Riccardo Chailly, Sir Colin Davis, Gustavo Dudamel, Daniele Gatti, Daniel Harding, Nikolaus Harnoncourt, Thomas Hengelbrock, Marek Janowski, Fabio Luisi, Lorin Maazel, Andris Nelsons, Marc Minkowski, Antonio Pappano, Kirill Petrenko, Christian Thielemann und Franz Welser-Möst zu arbeiten.
In der kommenden Saison wird Georg Zeppenfeld gleich zweimal unter der Leitung von Kiril Petrenko auftreten: Bei Mahlers 8. Sinfonie mit dem Bayerischen Staatsorchester sowie zum Jahresende mit den Berliner Philharmonikern in einer konzertanten Aufführung des ersten Akts von Wagners Walküre.
Sein beeindruckendes und vielfältiges Schaffen wurde auf zahlreichen CD- und DVD-Veröffentlichungen sowie in Rundfunk- und Fernsehproduktionen europäischer Sendeanstalten festgehalten. Für seine außerordentlichen Leistungen wurde Georg Zeppenfeld im Jahr 2015 zum "Kammersänger der Sächsischen Staatsoper Dresden" ernannt. Darüber hinaus erhielt er im Jahr 2018 den Preis der Stiftung zur Förderung der Dresdner Semperoper und 2022 wurde ihm der Österreichische Musiktheaterpreis für seine herausragende Darbietung in Parsifal an der Wiener Staatsoper verliehen.




31. März 2024 - 16:00

München, Bayerische Staatsoper

Richard Wagner: Parsifal

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4. April 2024 - 17:00

München, Bayerische Staatsoper

Richard Wagner: Parsifal

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7. April 2024 - 16:00

München, Bayerische Staatsoper

Richard Wagner: Parsifal

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  • „Georg Zeppenfeld war ein Sachs, wie man ihn sich nur immer wünschen kann, nobel, stimmlich ohne jede Verschleißerscheinung (was bei dieser monströsen Partie immer ein Wunder ist), flexibel und auf eine sehr persönliche Weise ausdrucksstark.“
  • "Von Georg Zeppenfelds Landgraf zu schweigen, der als ebenso textverständlicher wie ausdrucksstarker Sachwalter von Lied- und Opernkultur ja sowieso immer wieder Maßstäbe zu setzen vermag."
    nmz online
    Michael Ernst, in: nmz online, 10.04.2023
  • „Was den Gesang betrifft gilt Ähnliches auch für Georg Zeppenfeld – warm, edel, mit tiefensicherem, wunderbar profundem Bass agierend, wie es für eine Verkörperung des Landgrafen sein soll.“
    Opernwelt
    Th. Rauchenwald, Osterfestspiele Salzburg, Tannhäuser, in Opernwelt, 1. April 2023
  • „(…) ein Georg Zeppenfeld, der als König Marke in der Tiefe noch an Wärme und Ausdruckskraft gewonnen hat. Er ist unbestritten der führende Sänger in dieser Rolle.“
    Achgut
    Bernd Fischer: "Wagner-Triumph in Dresden", in: Achgut, 04.02.2024
  • "Die Stimme des Sängers von der profunden Tiefe bis zur kraftvoll-strahlenden Höhe von ergreifendem Farbreichtum."
    Sächsische Zeitung
    Sächsische Zeitung "Schönheit selbst in mollgetrübten Liedern", 20.09.2022
  • "Für einen frühen Höhepunkt sorgt Gurnemanz. „Ihm neigten sich in heilig ernster Nacht…“, singt Georg Zeppenfeld rund 20 Minuten nach Beginn, und man muss innerlich niederknien vor ihm. Dass dieser Bassist gerühmt wird für seine Wortverständlich, passiert ja ständig. Aber hier hört man exemplarisch, was Zeppenfeld zum singulären Fall des Wagner-Gesangs macht. Die musterhafte Verbindung von Deklamation, Textbewusstsein und Legato-Phrasierung. Jedes Wort, jede Silbe hat Gewicht, und doch wird alles zusammengefügt zu flexiblen, belcantesken Bögen. Nichts wird forciert oder verzerrt. Wie ein ins Monumentale geweitetes Lied, ohne dass etwas ausgestellt oder doziert wird. Und irgendwann beschleicht einen die Frage: Ob der Gurnemanz jemals so vollkommen auf CD gebannt wurde?"
  • “Georg Zeppenfeld ist derzeit der wohl beste und modernste Sachs, den man kriegen kann, er ist schlank, viril, hat keinerlei Probleme mit den Anforderungen der Partie, singt knackig, man versteht jedes Wort – ein sensationelles Rollendebüt.“
    Süddeutsche Zeitung
    Egbert Tholl, „Liebeserklärung ans Theater“ in: Süddeutsche Zeitung, 14.04.2019
  • „Anlass ist das Rollendebüt des Bassisten Georg Zeppenfeld in der von Christian Thielemann grandios dirigierten und in (fast) allen Rollen glänzend besetzten Aufführung der Osterfestspiele Salzburg. Zeppenfeld ist groß, schlank und wendig, und auch vom voice character her ist er nicht der massige und in der Körpersprache großspurige Kerl, der sich als Goethe-Beehoven- Schopenhauer-Monument immer an das Kopfende des Tisches setzt und die Rolle des Bedeutungsträgers einfordert. (…) Zeppenfeld gelingt es hier zu zeigen, dass Wagner in Sachs den idealen, den unmittelbar lauschenden Zuhörer erfindet. Mit dem erwähnten Schusterlied (Jerum!) greift er in die Handlung ein. Dass ihn die vokalen Hammerschläge nicht ermüdet haben, zeigt sich im Wahnmonolog des dritten Aktes, in dem er die auf das E führende Phrase „Johannisnacht“ mit der Inständigkeit eines Schubert-Sängers formte.“
    takt 1
    „Sachs als Idealer Zuhörer: Zeppenfelds Meistergesang“, Jürgen Kesting in: takt 1, 17.04.2019



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