ANDRÈ SCHUEN BARITON
Der Weg von Bariton Andrè Schuen zum Gesang begann in dem malerischen Ort La Val in Südtirol, Italien. Dreisprachig in Ladinisch, Italienisch und Deutsch aufgewachsen, spiegelt sich diese Vielseitigkeit bis heute in seinem facettenreichen Repertoire wider. Ursprünglich ein leidenschaftlicher Cellist, entschied sich Andrè Schuen später für ein Gesangsstudium am renommierten Mozarteum Salzburg bei Prof. Horiana Brănișteanu und Prof. Wolfgang Holzmair. Nach seinem Studium verbrachte er die ersten Jahre als Ensemblemitglied an der Oper Graz. Heute ist er auf den großen Opern-, Konzert- und Liedbühnen weltweit zu Hause.
Im Opernbereich ist Andrè Schuen gefragt bei den führenden Häusern wie der Bayerischen und der Wiener Staatsoper, dem Royal Opera House Covent Garden oder dem Teatro Real Madrid sowie den bedeutenden Festivals wie Aix-en-Provence, Lucerne und Salzburg. In der aktuellen Saison kehrt er in Mozarts Nozze di Figaro als Graf Almaviva sowohl an die Wiener Staatsoper (D: Ivor Bolton / R: Barrie Kosky) zurück als auch an das Opernhaus Zürich (D: Antonello Manacorda / R: Jan Philipp Gloger). An der Mailänder Scala singt er die Rolle des Donner in einer Neuproduktion von Wagners Rheingold (D: Christian Thielemann / R: David McVicar).
Bei den Salzburger Osterfestspielen ist er im Frühjahr 2025 zwei Mal zu erleben: In einer Neuinszenierung von Mussorgskis Chowanschtschina (Koproduktion Metropolitan Opera New York) übernimmt er die Rolle des Schaklowityi (D: Esa-Pekka Salonen / R: Simon Mc Burney). Zudem ist er Solist in Mendelssohns Elias, mit dem Mahler Chamber Orchestra unter der Leitung von Maxim Emelyanychev.
Doch nicht nur auf Opernbühnen, sondern auch im Konzertsaal ist Andrè Schuen zuhause. Bei der Saisoneröffnung der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern unter der Leitung von Chefdirigent Pietari Inkinen ist er mit Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen zu erleben. Mit einem reinen Mozart-Arien-Programm tritt er in Salzburg beim Mozarteumorchester unter Roberto González-Monjas auf. Den französischen Liedzyklus Poème de l'amour et de la mer von Ernest Chausson bringt er sowohl beim Swedish Radio Symphony Orchestra (D: Roberto González-Monjas) und auch beim Finnish Radio Symphony Orchestra (D: Antonello Manacorda) zur Aufführung. In den USA ist er diese Saison in Beethovens 9. Sinfonie beim Boston Symphony Orchestra unter Andris Nelsons zu erleben. Erneut ist er unter den Solisten in diesem fulminanten Werk unter Simon Rattle beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in München.
Vergangene Highlights auf der Konzert- und Opernbühne waren sein Debüt in der New Yorker Carnegie Hall mit Brahms’ Deutschem Requiem zusammen mit dem Orchestra of St. Luke’s und Bernard Labadie, Auftritte bei den Münchner Opernfestspielen als Wolfram in Castellucis Tannhäuser-Produktion und am Royal Opera House in London als Sharpless in Puccinis Madame Butterfly sowie zum 125. Jubiläum der Deutschen Grammophon im Konzerthaus Berlin.
Der Liedgesang liegt Andrè Schuen besonders am Herzen. In dieser Saison ist er gemeinsam mit seinem Klavierpartner Daniel Heide zu Gast in Gstaad beim New Year Music Festival mit Schuberts Winterreise sowie in Spanien mit Liederabenden in Madrid, Caceres und Barcelona. Darüber hinaus begeistern die beiden regelmäßig das Publikum in bedeutenden Liedzentren wie der Schubertiada Vilabertran, dem Heidelberger Frühling oder dem Rheingau Musik Festival. Auch in den USA gab Andrè Schuen Liederabende, so in Tanglewood und beim Aspen Music Festival.
International beste Kritiken erhält Andrè Schuen für seine Einspielungen. Seit 2021 ist der ladinische Bariton Exclusive Recording Artist der Deutschen Grammophon. Nach Schuberts Schöner Müllerin und Schwanengesang, der ihm den begehrten Opus Klassik einbrachte, vervollständigte er die Trilogie der späten Liederzyklen Schuberts im Mai 2024 mit der Winterreise.
Saison 2024/25 (August 2024) - Bitte verwenden Sie nur diese Biographie und keine älteren Versionen!
24. Januar 2025 - 13:30 Boston, Boston Symphony Hall Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 9 d-moll op. 125 |
25. Januar 2025 - 20:00 Boston, Boston Symphony Hall Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 9 d-moll op. 125 |
29. Januar 2025 - 19:00 Helsinki, Musiikkitalo Ernest Chausson: Poème de l'amour et de la mer op. 19 |
HIGHLIGHTS 2023/2024