Gerold Huber

Klavier/Liedbegleitung
© Marion Koell
General Management

Geboren in Straubing studierte Gerold Huber als Stipendiat an der Hochschule für Musik in München Klavier bei Friedemann Berger und besuchte die Liedklasse von Dietrich Fischer-Dieskau in Berlin. 1998 erhielt er gemeinsam mit dem Bariton Christian Gerhaher, mit dem er bereits seit Schülertagen ein festes Lied-Duo bildet, den Prix International Pro Musicis in Paris/New York, gefolgt von vielen weiteren Preisen.

Gerold Huber ist ein gefragter Liedbegleiter, dessen Klavierspiel sich durch Tiefgang und Ausdruck auszeichnet. Er ist regelmäßig zu Gast bei Festivals wie der Schubertiade Schwarzenberg, den Salzburger Festspielen, den Münchner Opernfestspielen, dem Schleswig-Holstein Musik Festival bei den Schwetzinger SWR Festspielen, dem Rheingau Musik Festival, dem Festival d’Aix en Provence sowie dem Rheingau Musik Festival oder in Konzertsälen wie der Kölner Philharmonie, der Alten Oper Frankfurt, dem Wiener Konzerthaus, dem Wiener Musikverein, dem Concertgebouw Amsterdam, der Londoner Wigmore Hall, dem Lincoln Center, der Armory oder der Carnegie Hall in New York, dem Teatro della Zarzuela in Madrid, den Konzerthäusern in Dortmund, Essen, Baden-Baden oder dem Salzburger Festspielhaus.

Gerold Huber arbeitet mit einer Vielzahl international renommierter Sängerinnen und Sänger zusammen, darunter Christiane Karg, Julia Kleiter, Christina Landshamer, Anna Lucia Richter, Michael Nagy, Maximilian Schmitt, Martin Mitterrutzner, Julian Prégardien, Günther Groissböck, Georg Zeppenfeld, Tareq Nazmi und Franz-Josef Selig. Als Kammermusikpartner konzertierte Gerold Huber u. a. mit dem Artemis- Quartett, zudem arbeitet er regelmäßig mit dem Henschel-Quartett, mit dem Trompeter Reinhold Friedrich und dem Cellisten Maximilian Hornung.

Solistisch widmet er sich vornehmlich den Werken Johann Sebastian Bachs, Ludwig van Beethovens, Johannes Brahms’ und Franz Schuberts. Konzerte führten ihn u. a. in die Münchner Residenz, in das Théâtre Municipal de Romains nach Frankreich, zum Kultursommer Kassel oder zum New Zealand Festival in Wellington.

Neben zwei Solo-CDs mit Werken von Beethoven und Schumann liegen zahlreiche herausragende CD-Einspielungen gemeinsam mit Christian Gerhaher vor, die sämtlich mehrfach preisgekrönt sind. Die Begründungen der Jury heben ausnahmslos die kongeniale und symbiotische Partnerschaft dieses Duos hervor. Zu Gerold Hubers umfangreicher Diskographie zählen außerdem Einspielungen mit Günther Groissböck (Schubert bei Decca), Bernarda Fink (Schubert bei harmonia mundi France), mit Ruth Ziesak (Liszt bei Berlin classics, Haydn und Mahler/Zemlinsky bei Capriccio, Mendelssohn bei AVI), mit Maximilian Schmitt bei Oehms classic (Clara und Robert Schumann / Schubert „Die schöne Müllerin“), mit Christina Landshamer (Schumann und Ullmann bei Oehms classic) sowie mit Franz- Josef Selig (Lieder von Schubert, Strauss und Wolf bei AVI).

Im September 21 erschien die Gesamtedition sämtlicher Schumann-Lieder "Alle Lieder", an der er gemeinsam mit Christian Gerhaher über viele Jahre gearbeitet hat - eine Koproduktion von Sony Classical, dem Heidelberger Liedzentrum und dem Bayerischen Rundfunk. Die Sony Calssical Einspielging von Gustav Mahlers Das Lied von der Erde in der Klavierfassung mit Piotr Beczala und Christian Gerhaher kam im Mai 2023 auf den Markt.

Gerold Huber ist ein gesuchter Lehrer und gibt ausgewählte Meisterklassen, wie z.B. an der University of Yale, dem Aldeburgh Festival, bei den Schwetzinger Festspielen sowie bei der Schubertwoche im Pierre-Boulez-Saal in Berlin. Seit 2013 ist Gerold Huber Professor für Liedbegleitung an der Hochschule für Musik in Würzburg und erhielt im März 2022 – gemeinsam mit Christian Gerhaher – den Ruf auf dieselbe Position an der Hochschule für Musik und Theater München.

 




8. Oktober 2024 - 19:30

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  • „Gerold Huber gestaltete die Sturmböen im Klavier plastisch und machte generell den oft undankbaren Klavierpart zu einem ebenso dynamischen wie feinsinnigen Ereignis.“
    Vorarlberger Nachrichten
    UL, „Frommes, Antikes und ein Wilderer“, in: Vorarlberger Nachrichten, 10.10.2018
  • "Gerold Huber war der Liedbegleiter. Und: "Begleiter" kann man gleich wieder streichen. Huber gehört zur jüngeren Generation von Liedpianisten, die die leidige Frage nach dem "Bin ich zu laut?" hinter sich lassen. Er ist vom ersten Ton an gleichberechtigter Partner. Er muss nur ein paar Sekunden das Vorspiel zu einem Lied anfangen, schon steckt dort alles drin: Emotion, Ernsthaftigkeit oder Witz und Humor. Er kommentiert und setzt gerne herrliche oder fiese Akzente."
    rbb
    Andreas Göbel, "Christiane Karg, Michael Nagy und Gerold Huber", in: www.kulturradio.de, 12.06.2018
  • “GerhaherHuber (one word) […] have set a totally new standard. They took a hold of Lied where Fischer-Dieskau left it […] and stripped it of all artifice […]: Natural, earnest, highly intellectual – and yet perfectly accessible and honest. […] Gerhaher is an uncommonly good recitalist […] Everything is real in this recital: the optimism, the loss, the anger, the futility. GerhaherHuber are truth in song. [...] Every emotion is authentic and comes to life. It is a lived traversal of the feelings and passions […] You listen on bended knee.”
    Forbes
    Jens F. Laurson: „Oh, Only The Best Schöne Müllerin Ever!“, in: Forbes, 05.12.2017
  • "Gerold Huber war am großen Schwarzen ein gesitteter Unruhestifter, ein Gentleman-Querulant, seine Deutungen der Klavierstimmen waren fantasiereich, intensiv und von minutiöser Genauigkeit."
    Der Standard
    Stefan Ender, "Sing mir das Lied vom Tod", Der Standard, 16.11.2016
  • "Huber was Gerhaher’s equal in all respects. Schubert gave the piano its own independent voice in the cycle, and it is called upon to create the sounds of a bubbling brook, the rhythm of the water mill, the strumming of a lute, and, forebodingly, the call of a hunter’s horn. The emotional arc that the young man experienced was as deftly expressed in the piano as it was in the voice – maybe more so. Watching Huber play was also a delight, as his head bobbed ever so slightly and his mouth voiced silent words and sounds in wonder and awe, as if he were discovering the music’s delights and depths for the first time."
    seen and heard international
    Rick Perdian, “Die Schöne Müllerin in Song and Verse”, seen and heard international, 15.06.2016



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