Die in Frankfurt am Main geborene Koloratursopranistin Alina Wunderlin hat sich mit außergewöhnlicher stimmlicher Brillanz, stilistischer Vielseitigkeit und charismatischer Bühnenpräsenz einen Namen gemacht. Ihr Repertoire reicht von Renaissance und Barock über das französische und italienische Fach bis hin zu zeitgenössischer Musik. Nach einem musikwissenschaftlichen Studium in Frankfurt absolvierte sie ihre Gesangsausbildung bei Rudolf Piernay und Snežana Stamenković an der Musikhochschule Mannheim. Impulse für zeitgenössisches Repertoire erhielt sie im Besonderen von Caroline Melzer. Internationale Aufmerksamkeit erhielt sie mit einem kurzfristigen Einspringer als Königin der Nacht in Mozarts Die Zauberflöte beim Glyndebourne Festival.
Sie gastierte u. a. an der Bayerischen Staatsoper München, der Staatsoper Unter den Linden Berlin, der Semperoper Dresden, der Staatsoper Stuttgart, der Komischen Oper Berlin, der Hamburgischen Staatsoper, dem Staatstheater am Gärtnerplatz, dem Theater an der Wien, der Oper Oslo, dem Liceu Barcelona, dem Teatro de la Maestranza Sevilla und dem Festspielhaus Baden-Baden. Zu ihren Partien zählen die Königin der Nacht, Adele (Die Fledermaus), Zerbinetta (Ariadne auf Naxos), Dorinda (Orlando), Morgana (Alcina) und Ännchen (Der Freischütz).
Sie arbeitete mit Dirigenten wie Marc Minkowski, Philippe Herreweghe, Paavo Järvi, Ingo Metzmacher, Petr Popelka, Gabriel Feltz, Tobias Wögerer, Rubén Dubrovsky, Konstantin Trinks und Yoel Gamzou. Auf der Konzertbühne war sie u. a. in Bergs Lulu-Suite, Weills Der neue Orpheus, Poulencs Gloria, Orffs Carmina Burana und Glières Konzert für Koloratursopran zu hören. Neben Oper und Konzert widmet sie sich leidenschaftlich dem Lied, oft mit selten gespielten Werken und Musik von Komponistinnen, ergänzt um Chanson- und Popbeiträge. Sie ist Stipendiatin mehrerer Stiftungen und Preisträgerin des Concours de Chant Marmande.


