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ANDRÈ SCHUEN BARITON
Der Weg von Bariton Andrè Schuen zum Gesang begann in dem malerischen Ort La Val in Südtirol, Italien. Dreisprachig in Ladinisch, Italienisch und Deutsch aufgewachsen, spiegelt sich diese Vielseitigkeit bis heute in seinem facettenreichen Repertoire wider. Ursprünglich ein leidenschaftlicher Cellist, entschied sich Andrè Schuen später für ein Gesangsstudium am renommierten Mozarteum Salzburg bei Prof. Horiana Brănișteanu und Prof. Wolfgang Holzmair. Nach seinem Studium verbrachte er die ersten Jahre als Ensemblemitglied an der Oper Graz. Heute ist er auf den großen Opern-, Konzert- und Liedbühnen weltweit zu Hause.
Im Opernbereich ist Andrè Schuen gefragt bei den führenden Häusern wie der Bayerischen und der Wiener Staatsoper, dem Royal Opera House Covent Garden oder dem Teatro Real Madrid sowie den bedeutenden Festivals wie Aix-en-Provence, Lucerne und Salzburg. In der aktuellen Saison singt er am Theater an der Wien die Titelrolle in der Oper Schwanda, der Dudelsackpfeifer des tschechischen Komponisten Jaromír Weinberger, Regie führt Tobias Kratzer. An der Bayerischen Staatsoper ist er - nach seinem Wolfram-Debüt an der Staatsoper Unter den Linden in der letzten Saison - in dieser Rolle nun erstmals auch in München zu erleben in Castellucis Tannhäuser-Produktion im Rahmen der Opernfestspiele (D: Sebastian Weigle). Am Royal Opera House in London übernimmt er sowohl die Rolle des Sharpless in Puccinis Madame Butterfly (R: Moshe Leiser & Patrice Caurier – D: John Kevin Edusei) als auch den Guglielmo in Mozarts Così fan tutte in der Inszenierung von Jan Philipp Gloger (D: Alexander Soddy).
Doch nicht nur auf Opernbühnen, sondern auch im Konzertsaal ist Andrè Schuen zuhause. Sein Debüt in der New Yorker Carnegie Hall mit Brahms’ Deutschem Requiem im Mai 2024 zusammen mit dem Orchestra of St. Luke’s und Bernard Labadie verspricht ein musikalisches Highlight zu werden. Im gleichen Werk ist er ebenfalls in dieser Saison mit dem WDR Sinfonieorchester und Cristian Macelaru zu hören. Außerdem singt er Mahlers Kindertotenlieder mit dem Orquesta Sinfónica de Galicia unter Roberto González-Monjas sowie auf Tournee mit dem Orquestra de la Comunitat Valenciana Mahlers Wunderhorn-Lieder. Vergangene Highlights auf der Konzertbühne waren Auftritte mit den Berliner Philharmonikern unter Simon Rattle, beim WDR Sinfonieorchester unter Jukka-Pekka Saraste oder beim Leipziger Gewandhaus unter Andris Nelsons.
Der Liedgesang liegt Andrè Schuen besonders am Herzen. In dieser Saison stehen Auftritte gemeinsam mit seinem Klavierpartner Daniel Heide im Wiener Musikverein, der Wigmore Hall London, dem Concertgebouw Amsterdam, dem Teatro della Zarzuela in Madrid sowie bei der Schubertiade in Schwarzenberg und Hohenems im Kalender. Darüber hinaus begeistern die beiden regelmäßig das Publikum in weiteren bedeutenden Liedzentren wie der Schubertiada Vilabertran, dem Heidelberger Frühling oder dem Rheingau Musik Festival. Auch in den USA gab Andrè Schuen Liederabende, so in Tanglewood und beim Aspen Music Festival.
International beste Kritiken erhält Andrè Schuen für seine Einspielungen. Seit 2021 ist der ladinische Bariton Exclusive Recording Artist der Deutschen Grammophon. Nach Schuberts Schöner Müllerin erschien hier im November 2022 der Schwanengesang, der ihm den begehrten Opus Klassik einbrachte. In dieser Saison folgt mit der Winterreise der dritte der großen Schubert-Liedzyklen. Zum 125. Jubiläum der Deutschen Grammophon tritt Andrè Schuen im Konzerthaus Berlin im Dezember 2023 mit Mahlers Liedern eines fahrenden Gesellen mit dem Konzerthausorchester und Joana Mallwitz auf.
Saison 2023/24 (August 2023) - Bitte verwenden Sie nur diese Biographie und keine älteren Versionen!