Julia Fischer

Geige
© Uwe Arens
Deutschland

Von der Weltspitze der Geigenelite als Solistin und Kammermusikerin bis hin zu ihrer Rolle als künstlerische Leiterin und angesehene Professorin – Julia Fischer verkörpert künstlerische Vielseitigkeit in Perfektion. Mit ihrer außergewöhnlichen Virtuosität, ihrer musikalischen Leidenschaft und großem Facettenreichtum hat sie sich einen einzigartigen Platz unter den Musikgrößen erobert. Dabei wurde sie mit zahlreichen renommierten Auszeichnungen wie dem Bundesverdienstkreuz, dem Deutschen Kulturpreis und dem Bayerischen Maximiliansorden geehrt, die ihre Rolle als herausragende Kulturbotschafterin würdigen.

Schon früh in ihrer Karriere setzte Julia Fischer mit dem ersten Preis beim internationalen Yehudi-Menuhin-Wettbewerb im Jahr 1995 einen Meilenstein. Seitdem hat sie die Bühnen dieser Welt erobert und mit namhaften Dirigenten zusammengearbeitet, darunter Herbert Blomstedt, Alan Gilbert, Jakub Hrůša, Vladimir Jurowski, Juanjo Mena, Riccardo Muti, Kirill Petrenko, Vasily Petrenko, Esa-Pekka Salonen, Thomas Søndergård, Michael Sanderling, Yuri Temirkanov, Christian Thielemann, Michael Tilson-Thomas und Franz Welser-Möst. Ihre Interpretationen sind geprägt von technischer Brillanz und tiefer emotionaler Intensität, die das Publikum in Bann zieht.

In dieser Saison ist Julia Fischer eingeladen als Solistin bei der Verleihung des Nobelpreises im Dezember 2023 gemeinsam mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra und Esa-Pekka Salonen in Stockholm aufzutreten. Weitere Konzerte führen sie u. a. zum hr-Sinfonieorchester und Alain Altinoglu nach Frankfurt, zum WDR Sinfonieorchester und Cristian Măcelaru nach Köln und München, zum London Philharmonic Orchestra und Edward Gardner mit der Uraufführung des ihr gewidmeten Violinkonzerts von Daniel Kidane sowie in die USA zum San Francisco Symphony Orchestra unter Michael Tilson Thomas. Auf Tournee geht Julia Fischer mit dem Royal Philharmonic Orchestra und Vasily Petrenko nach Norditalien und mit der ihr seit langem verbundenen Academy of St. Martin in the Fields im Februar durch Spanien und im Mai durch ganz Europa.

Als begeisterte Kammermusikerin hat Julia Fischer enge musikalische Partnerschaften geschmiedet: Mit dem Cellisten Daniel Müller-Schott und der Pianistin Yulianna Avdeeva ist sie im Sommer 2024 erstmals im Trio bei den großen Festivals zu erleben, auch mit dem Pianisten Jan Lisiecki musiziert sie regelmäßig zusammen. 2011 rief sie das Julia Fischer Quartett ins Leben, das sich mit Alexander Sitkovetsky, Nils Mönkemeyer und Benjamin Nyffenegger zu einer musikalischen Einheit formierte. Gemeinsam verzaubern sie das Publikum an den gefragtesten Konzertorten rund um den Globus. In der aktuellen Saison führt eine große Europatournee von London über Frankfurt, Zürich, Prag bis nach Madrid.

Ab 2024 übernehmen Julia Fischer und Benjamin Nyffenegger die künstlerische Leitung des angesehenen Kammermusik-Festivals Boswiler Sommer im Aargau in der Schweiz – eine weitere Aufgabe für die Künstlerin, die stets nach neuen musikalischen Horizonten strebt.

Julia Fischers bemerkenswertes Talent findet auch auf zahlreichen Aufnahmen Anerkennung. Sie wurde mit renommierten Preisen wie dem BBC Music Magazine Award, dem Gramophone Award und dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik geehrt. Seit 2017 präsentiert sie ihre Meisterwerke exklusiv im JF CLUB, ihrer eigenen Plattform, auf der sie ihre neuesten Aufnahmen veröffentlicht und den Mitgliedern persönliche Einblicke in ihre Arbeit gewährt. 2021erschien exklusiv bei Hänssler Classic auf Vinyl eine limitierte JF CLUB Edition der Sonaten von Eugène Ysaye.

Nicht nur als gefeierte Geigerin tritt Julia Fischer auf, sondern sie nimmt auch ihre Rolle als Mentorin ernst und engagiert sich leidenschaftlich für die Förderung junger Talente. Regelmäßig tritt sie auch in Konzerten gemeinsam mit ihren Studenten auf. Mit Meisterkursen und ihrer Gründung der Kindersinfoniker öffnet sie den jüngsten Musikern die Türen in die Klassikwelt.

Julia Fischer begann ihre musikalische Ausbildung im Alter von drei Jahren. Sie erhielt zunächst Geigenunterricht und kurz darauf auch Klavierstunden von ihrer Mutter Viera Fischer. Mit neun Jahren wurde sie Jungstudentin der berühmten Geigenprofessorin Ana Chumachenco in München.

Auf ihrer jahrhundertealten Geige von Giovanni Battista Guadagnini aus dem Jahr 1742 und einer modernen Violine von Philipp Augustin aus dem Jahr 2018 erweckt Julia Fischer die Musik zum Leben.

Wenn Sie tiefer in die musikalische Welt von Julia Fischer eintauchen möchten, werden Sie Mitglied des JF CLUB. Besuchen Sie die offizielle Website www.juliafischer.com/club!




5. April 2024

Boswil, Stiftung Künstlerhaus Boswil

Info & Tickets



6. April 2024

Boswil, Stiftung Künstlerhaus Boswil

Info & Tickets



6. April 2024

Info & Tickets



  • "Zuweilen fragt man sich, warum ein reichhaltiges Werk wie das Violinkonzert h-Moll von Edward Elgar kaum in den Konzertprogrammen erscheint. Doch das erklärt sich sehr schnell. Da sind seine enormen technischen wie emotionalen Herausforderungen, die außergewöhnliche Länge (50 Minuten) – ein wahres Monstrum, opulent und weitschweifend, vor dem wohl mancher Geiger Reißaus nimmt. Julia Fischer tut das Gegenteil. Und ihre stupende, über jeden Zweifel erhabene Technik, die den Begriff Schwierigkeit überhaupt nicht zu kennen scheint, die gerade in diesem Konzert nötig eindringliche und expressive Gestaltungsintensität, ihr ausgeprägter Sinn für die üppig wuchernde Ornamentik des Werkes machten diese Elgar-Interpretation zu einem atemberaubenden Erlebnis.
    Dresdner Neuste Nachrichten
    „Ernst und Melancholie - Konzert der Dresdner Philharmonie unter Vasily Petrenko“, in: Dresdner Neuste Nachrichten, 25.03.2024
  • "Ein Wörterbuch der Violinkunst von Julia Fischer müsste unter anderem diese Einträge enthalten: Zunächst das „dolce". Es ist bei ihr von größter Zartheit, nicht etwa süßlich, sondern eher wie ein Natur-Aroma. Das „espressivo" ist nicht gleich mit Vibratospiel und Bogendruck, sondern kann sich in drahtiger Intensität äußern. Bei einem „molto espressivo" presst sie ihrer Violine aber auch schluchzende, regenbogenartig schillernde Farben ab. Beim „scherzando" bezieht sie das WDR Sinfonieorchester mit ein, sie neckt, lockt und hört darauf, wie die Streicher reagieren; (...). Besonders anrührend - die alphabetische Ordnung wird hier aufgegeben - streicht Julia Fischer ein „semplice", nicht bloß einfach, sondern fragil, mit geringstem Gewicht, das Regelmaß des Tones riskierend. Wir müssen diese Liste bald fortsetzen. Denn diese Ausschnitte aus ihrer unendlichen Palette sind allein ihrer Interpretation der Fantasie für Violine und Orchester von Josef Suk abgelauscht, (...). (Tschaikowskys „Sérénade mélancolique") Diese macht Julia Fischer, fern von jedem Stimmungskitsch, zu einer Studie der tiefen Lage ihres Instruments, die sie mit ihrer einsamen Kunst der Bogenführung durchlässig hält und wundervoll atmen lässt. Unvergleichbar, wie sie einen Ton zum Erscheinen bringt und denselben unmerklich modifiziert, als sich das harmonische Umfeld ändert."
  • „On Wednesday, for the orchestra’s [Bayerisches Staatsorchester] first program at Carnegie, Mr. Petrenko led a stirring account of Brahms’s Concerto for Violin and Cello, with the brilliant violinist Julia Fischer and the commanding cellist Daniel Müller-Schott as soloists.“
    The New York Times
    Anthony Tommasini: „Review: An Ecstatic ‘Rosenkavalier’ Introduces a Conductor to Carnegie”, in: The New York Times, 30.03.2018



Elisabeth Ehlers

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