Von der Times als „eine Künstlerin von durchschlagender Wirkung“ gefeiert, ist die singapurisch-britische Mezzosopranistin Fleur Barron eine leidenschaftliche Interpretin von Oper, sinfonischer Musik und Kammermusik – mit einem Repertoire, das sich von der Barockzeit bis zur zeitgenössischen Musik erstreckt. Sie ist derzeit „Artistic Partner“ der Orquesta Sinfónica del Principado de Asturias (OSPA) in Oviedo, wo sie über mehrere Spielzeiten hinweg vielfältige Projekte kuratieren und gestalten wird. Fleur Barron wird von der renommierten Sopranistin und Dirigentin Barbara Hannigan als Mentorin begleitet.
In der Saison 2024/25 etabliert sich Fleur als führende Stimme im Mahler-Repertoire mit einer Reihe bedeutender sinfonischer Debüts: Das Lied von der Erde mit Daniel Harding und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf Tournee durch Deutschland, sowie mit Harding und dem Schwedischen Radiosinfonieorchester in Stockholm und auf Tournee durch Spanien; mit Kent Nagano und dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg in der Elbphilharmonie, sowie beim Oregon Bach Festival. Weitere Mahler-Engagements umfassen Des Knaben Wunderhorn mit Nathalie Stutzmann und dem Atlanta Symphony Orchestra, die Zweite Sinfonie mit dem Orquesta de Valencia, die Rückert-Lieder mit PhilZuid und die Kindertotenlieder beim Mahler Festival im Concertgebouw Amsterdam mit Julius Drake.
Darüber hinaus ist Fleur mit den Neruda Songs von Peter Lieberson beim Hawaii Symphony Orchestra zu hören, mit Saariahos Adriana Songs beim Turku Philharmonic sowie mit orchestrierten Schubert-Liedern bei der OSPA. Opernseitig übernimmt sie in dieser Saison drei neue Rollen: Concepción in Ravels L’Heure Espagnole mit dem Barcelona Symphony Orchestra unter Ludovic Morlot – inklusive einer Studioaufnahme –, Comrade Chin/Shu Fang in Huang Ruo’s M. Butterfly am Barbican Centre unter der Regie von Jim Robinson sowie Galatea in Händels Aci, Galatea e Polifemo mit La Nuova Musica in der Wigmore Hall.
In der Saison 2024/25 erscheint auch Fleur Barrons erstes Orchesteralbum, aufgenommen mit dem Barcelona Symphony Orchestra unter Ludovic Morlot, mit Ravels Shéhérazade und Trois Poèmes de Mallarmé. Als gefeierte Liedsängerin geht sie auf eine sechsstädtige USA-Tournee mit dem Pianisten Kunal Lahiry, darunter ihr Debüt in der Carnegie Hall. Zudem folgt eine weitere US-Tournee mit dem renommierten Parker Quartet. Mit ihrem regelmäßigen musikalischen Partner Julius Drake gibt sie Konzerte u. a. in der Wigmore Hall, Amsterdam, Stuttgart, Madrid, Manchester und Oviedo.
Fleur unterrichtet außerdem regelmäßig Meisterklassen an Institutionen wie Harvard, der Sibelius-Akademie Helsinki, der Royal Northern College of Music, der Boston University, der Manhattan School of Music und anderen.
Ihre Saison 2023/24 begann mit einer umjubelten Rückkehr zum London Symphony Orchestra beim Saisoneröffnungskonzert im Barbican mit Werken von Vivier und Strawinsky unter der Leitung von Barbara Hannigan. Im Herbst 2023 erschien ihre Aufnahme der Titelrolle in Purcells Dido and Aeneas mit La Nuova Musica bei Pentatone Records. Mit dem Barcelona Symphony Orchestra und Ludovic Morlot interpretierte sie Shéhérazade sowie Montsalvatges Cinco Canciones Negras in Barcelona sowie auf Tourneen nach Hamburg und Stockholm. Weitere Engagements beinhalteten Mahlers Dritte Sinfonie mit der Tschechischen Philharmonie unter Semyon Bychkov, Das Lied von der Erde und die Zweite Sinfonie mit der OSPA sowie Spell Book von Freya Waley-Cohen mit dem Manchester Collective im Barbican.
Opernseitig gab sie in 2023/24 ihr Rollendebüt als Penelope in Monteverdis Il ritorno d’Ulisse in patria mit dem Barockensemble I Gemelli auf Tournee und übernahm mehrere Rollen in George Benjamins Zwei-Personen-Oper Into the Little Hill an der Staatsoper Berlin im Pierre Boulez Saal. Als Liedsängerin war sie mit Julius Drake in den USA und Europa zu erleben, trat erneut im 92nd Street Y mit Myra Huang auf und war mehrfach in der Wigmore Hall zu Gast, u. a. mit O/Modernt und dem 12 Ensemble. Im April 2024 kuratierte Fleur zudem das East-West Fest der OSPA, ein Festival mit sinfonischen Programmen, Kammermusik, Nachtkonzerten und Community-Projekten an zwei Wochenenden in Oviedo und Gijón.
Zu den Höhepunkten früherer Spielzeiten zählen u. a. die Titelrolle in Kaija Saariahos Oper Adriana Mater mit dem San Francisco Symphony, Ottavia in L’Incoronazione di Poppea beim Festival in Aix-en-Provence, La Zelatrice in Suor Angelica mit den Berliner Philharmonikern unter Kirill Petrenko, Olga und Paulina in Tschaikowskys Opern bei Garsington Opera und der Opéra de Toulon sowie ihr Debüt in der Titelrolle von Carmen bei der Arizona Opera. Konzertverpflichtungen führten sie u. a. zum Münchner Philharmoniker unter Barbara Hannigan, zur BBC Symphony, zum Chicago Symphony Orchestra, Malaysian Philharmonic, Orchestre de Paris, Göteborgs Symfoniker, zur Jungen Deutschen Philharmonie, zum Netherlands Radio Philharmonic, Balthasar Neumann Ensemble, zur Slowenischen Philharmonie sowie zur OSPA. Opernengagements absolvierte sie an Häusern wie dem Festival Aix-en-Provence, der Opéra de Monte-Carlo, La Monnaie/de Munt, Garsington Opera, der Opéra National de Montpellier, der Opéra National du Rhin und der Cape Town Opera.
Fleur Barron sieht Musik als Mittel des interkulturellen Dialogs und der Heilung. Mit großer Leidenschaft engagiert sie sich für inklusive Kammermusikprogramme, die die Stimmen vielfältiger Gemeinschaften sichtbar machen. Geboren in Nordirland als Tochter einer singapurischen Mutter und eines britischen Vaters, wuchs sie in Hongkong und später in New York auf. Sie studierte Vergleichende Literaturwissenschaft an der Columbia University (B.A.) und Gesang an der Manhattan School of Music (M.M.).
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HIGHLIGHTS 2023/2024