Der deutsch-britische Tenor Kieran Carrel ist mit seiner außergewöhnlichen Vielseitigkeit gleichermaßen in Oper, Konzert und Lied zuhause. Erste musikalische Erfahrungen sammelte er im Knabenchor Gütersloh. Als Sohn einer deutschen Mutter und eines englischen Vaters wuchs er zweisprachig auf – ein prägender Einfluss auf seine kulturelle und musikalische Ausdruckskraft.
Sein zweiter Preis beim Bundeswettbewerb Gesang 2020 eröffnete ihm den Weg in die Opernwelt. Seither ist er Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin, wo er bereits große Partien seines Fachs übernommen hat: Tamino (Die Zauberflöte), Don Ottavio (Don Giovanni), Walther (Tannhäuser), Erik (Der fliegende Holländer), Froh (Das Rheingold), Narraboth (Salome), Alfred (Die Fledermaus), Almaviva (Il barbiere di Siviglia) und Lysander (A Midsummer Night’s Dream). Er gastierte als Rinaldo in Haydns Armida bei den Bregenzer Festspielen und debütierte zuletzt als Tamino an der Oper Köln. Kommende Engagements führen ihn u. a. zum Glyndebourne Festival und an das Opernhaus Zürich.
Im Konzertbereich war er mit Werken von Bach, Haydn, Mendelssohn und Britten u. a. mit dem WDR Sinfonieorchester, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Netherlands Chamber Orchestra und dem Konzerthausorchester Berlin zu hören. Einige dieser Konzerte werden von Deutsche Grammophon mitgeschnitten.
Als Liedsänger gastierte er u. a. in der Wigmore Hall, beim Heidelberger Frühling, dem MA Festival Brügge und der Schubertiade Schwarzenberg. Er studierte bei Christoph Prégardien in Köln, später bei Neil Mackie an der Royal Academy of Music in London und erhielt wichtige Impulse durch Thomas Hampson und Hartmut Höll an der Heidelberger Liedakademie.


