Tabea Zimmermann zählt zu den bedeutendsten Bratschistinnen unserer Zeit. Als vielseitige Solistin, Kammermusikerin und Pädagogin prägt sie das internationale Musikleben – mit künstlerischer Integrität, geistiger Unabhängigkeit und einer tiefen inneren Überzeugung.
Bereits mit elf Jahren debütierte die aus Südbaden stammende Musikerin in der BerlinerPhilharmonie. Nach Wettbewerbserfolgen in Genf, Paris und Budapest wurde sie mit nur 21 Jahren zur jüngsten Professorin Deutschlands berufen. Heute unterrichtet sie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und an der Kronberg Academy.
Ein Schwerpunkt ihres Schaffens liegt auf der zeitgenössischen Musik. Zahlreiche Werke von György Ligeti, Wolfgang Rihm, Heinz Holliger, Enno Poppe und anderen wurden ihr gewidmet oder von ihr uraufgeführt. Dabei verbindet sie neue musikalische Ideen mit klassischer Interpretationstradition. Kammermusik ist ihr ebenso wichtig wie das „Play & Lead“-Prinzip: Als Leiterin aus der
Mitte des Ensembles arbeitete sie u.a. mit dem Ensemble Resonanz, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Bundesjugendorchester.
Als Residenzkünstlerin war sie u.a. beim Royal Concertgebouw Orchestra, bei den Berliner Philharmonikern und beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zu Gast. Auch mit dem Saint Paul Chamber Orchestra besteht eine enge künstlerische Partnerschaft.
Zudem engagiert sie sich kulturpolitisch als Präsidentin der Hindemith-Stiftung, Vorsitzende der Ernst von Siemens Musikstiftung und mit ihrer eigenen David-Shallon-Stiftung. Für ihr Wirken wurde sie vielfach ausgezeichnet – u.a. mit dem Bundesverdienstorden.


